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Mittwoch, 3. September 2014

Wer ist eigentlich diese Jennifer Rostock?

Mal wieder stand mir ein Konzert meiner Lieblingsband bevor. Diesmal allein mit meiner besten Freundin.
Ich brauchte erstmal ein paar Tage, um alle Eindrücke zu verarbeiten und zu realisieren. Jetzt befinde ich mich wieder im Schulalltag, komme mit Kopfschmerzen nach Hause und habe sowieso schon wieder viel zu wenig Zeit.
Am Samstag, den 30.08. (wie auch schon exakt ein Jahr zuvor) hieß es wieder: JENNIFER ROSTOCK ♥
Um halb acht klingelte schon unser Wecker, da wir uns einen Tisch zum Frühstücken reserviert hatten. Im ALEX (am Naschmarkt) angekommen, überrollte uns auch schon der Eindruck des riesigen Buffets. So viel wie man essen wollte, konnte man gar nicht essen. Wir ließen uns ausgiebig Zeit für die große Auswahl und "feierten" unser Kennenlerndatum nach (27.08.11). Zweieinhalb Stunden später verließen wir das ALEX, machten uns auf den Weg Wasser und eine Kleinigkeit zu Essen für das Warten auf den Einlass an der Parkbühne zu besorgen. Essen konnte ich zwar beim Bäcker und auch die Stunden danach nicht mehr sehen, aber ohne wäre ich bis nach Hause verhungert.


Zwischen um eins und halb zwei kamen wir dann schließlich schon im Clara-Zetkin-Park an und setzten uns zu ein paar anderen ganz ganz tollen Menschen, die ebenfalls bereits da und komplett ausgestattet mit Campingstühlen und massenweise Getränken waren. Bis zum Einlass waren es nun noch knappe fünf Stunden und die vergingen wie im Flug, mit tollen Gesprächen, Rumalbereien und Videos.

Sehr langsam füllte sich nun auch der Platz vor dem Einlass ..langsamer als sonst. Immer mehr bekannte Gesichter erschienen und auch wir bewegten uns nun weg von unserem eigentlichen Platz in Richtung der Treppen vor dem Einlass. Bald begann auch im Inneren der Soundcheck und wir alle stimmten uns weiter auf das Konzert ein. Ca. 30 Minuten bevor der Einlass begann, stellten wir uns an, bisher war es untypisch leer und auch bei den beiden Vorbands hatte man im Publikum noch massenweise Platz, das sollte sich aber zum eigentlichen Beginn der Konzerts ändern. Wir hatten es, trotz des späten Anstellens in die erste Reihe geschafft (kleine Menschen möchten nämlich auch was sehen). Die beiden Vorbands "I ♥ Sharks" und "Dúné" waren eher weniger mein Fall, um ehrlich zu sein, fand ich die so schlecht, dass ich mich beinahe hingesetzt hätte. Nur dann wäre Madame neben mir so weit aufgerückt, dass mein Platz weg gewesen wäre. Ich liebe übrigens Menschen, die zwei Plätze in Anspruch nehmen, die Texte nicht mitsingen können und sich anschließend darüber beschweren, dass sie während des Konzerts 30cm nach links gerutscht sind und nun nicht mehr direkt in der Mitte stehen. Nicht.
Die Wartezeit kam mir so nun wirklich ewig vor. Mir blieb einzig das Starren auf und Lästern über die Hose des Sängers von I ♥ Sharks, die es scheinbar nicht in seiner Größe gab und das Fremdschämen wegen dem Sänger von Dúné, der auf der Bühne herum sprang, wie ein Hobbit auf Ecstasy. Soviel dazu. Beinahe pünktlich ging es dann aber endlich los mit dem Teil, auf den schon alle lange warteten. Das Intro war uns bereits durch die Tour im Februar bekannt, denn unser Konzert war ja ausschließlich ein Zusatzkonzert dieser Tour. Deswegen auch die exakt gleiche Playlist, aber mindestens genauso geil. Wer also wissen will, was gespielt wurde und was genau ich zu den einzelnen Songs empfinge, den verweise ich gerne auf meinen Blogpost vom 20.Februar diesen Jahres. Meine Highlights waren nämlich exakt dieselben, wie 6 Monate zuvor. Bei denselben Songs wahnsinnige Gänsehaut bekommen, und beim selben Song beinahe geheult. Es war wieder unfassbar und unglaublich schön diesen wunderbaren Menschen auf der Bühne zuzusehen und vor allem zu sehen, wie viel Spaß sie an ihrem Job haben.
Das anschließend Größte und Beste für uns war, dass jedes der Bandmitglieder inklusive Nico am Hintereingang, sprich: Parkplatz für Nightliner, Presse, etc., für Fotos, Autogramme und Gespräche bereit stand. Für uns in Leipzig das erste Mal. Zunächst war es wahnsinnig voll und das sollte sich in der nächsten Stunde auch nicht ändern. Wir stellten uns also erst einmal da hin, wo es uns nicht so voll erschien, machten ein Foto mit Joe, dem Keyboarder und Alex, dem Gitarristen, redeten kurz mit Nico, der für mich immer einer der liebsten und süßesten Menschen bleiben wird. Alle drei kamen sich irgendwie vor wie im Zoo, weil sie allesamt hinter einem, zumindest für mich nicht unhohen Zaun, standen. So musste ich mich ganz schön strecken, damit ich gemeinsam mit jemandem auf ein Foto passte :D Alle drei waren trotz des großen Menschenandrangs total entspannt und super lieb. Unser nächster Anlaufpunkt war Jennifer, die nun hinter der Einfahrt hervor gekommen und umringt von Fans war. Natürlich wollte jeder so schnell wie möglich zu ihr und so begann das Gedränge. Trotz mehrfachen Aufforderns durch die Security und Jennifer selbst, hörten die Leute einfach nicht auf zu drücken, wobei man eigentlich nicht von der Stelle kam. Die ganze Aktion stand kurz vor dem Abbruch, aber glücklicherweise lässt sich Jennifer nicht so schnell aus der Ruhe bringen Mittlerweile war es bereits ca. halb 12 und es ging auch endlich vorwärts. Was wir nicht bemerkt hatten, dass es allgemein schon deutlich leerer geworden war. Die meisten Menschen standen nur noch um Jennifer herum und da nun auch wieder Autos durch die Ausfahrt heraus fahren mussten, musste der Standort verlegt werden. Dabei drängten die Securitys uns eher unsanft in eine andere Richtung, aber schlussendlich wurde ich in diesem Gedränge so weit vor geschoben, dass ich nun direkt vor Jennifer stand. Diese sah mich anschließend mit großen erwartungsvollen Augen an und ich brachte nicht mehr als ein schüchternes "Hallo" heraus :D Ich durfte ein sehr schönes, wenn auch kurzes Gespräche mit ihr führen und machte zwei Fotos mit ihr (irgendwie beide eher weniger schön, aber der Moment zählt). Ich habe selten eine so herzliche, offene Person wie sie getroffen und diese Momente haben mir noch einmal bestätigt, dass sie ein ganz wunderbarer Mensch ist. Anschließend musste ich noch eine halbe Ewigkeit auf meine beste Freundin warten, weil diese einfach irgendwie nicht zum Zug kam, aber schlussendlich ein viel schöneres Foto hatte, als ich :P Jennifer nahm sich wirklich die Zeit dafür, dass alle Wartenden ein Foto bekamen. Während ich auf Lisa wartete, unterhielt ich mich noch mit Baku, dem Schlagzeuger und Christoph, dem Bassisten, mit denen ich mir dann ein bisschen die Zeit vertrieb. Mittlerweile hatte es auch heftig angefangen zu regnen und Lisa und ich wollten nicht sofort los laufen. 1. weil unsere letzte Bahn gerade gefahren war, 2. weil uns ein 20-minütiger Spaziergang zur Haltestelle noch bevor stand (man glaubt gar nicht, wie unübersichtlich der Clara-Park im Dunkeln ist :D). Also warteten wir noch ein paar Minuten mit den Leuten vom Nachmittag und konnten schlussendlich Jennifer noch ein letztes Mal umarmen, bevor sie sich in den Nightliner verabschiedet. Sie ist wirklich eine ganz zauberhafte und süße Person, die sich wirklich wahnsinnig viel Zeit für ihre Fans nimmt und immer auf dem Boden bleibt. Nicht zu Unrecht ist diese Band also meine Lieblingsband. Denn sie machen nicht nur wahnsinnig gute Musik, sondern sind schlussendlich auch noch ein paar ganz tolle Menschen, ohne die es in meinem Leben doch nur halb so schön wäre.

Hinterher noch ein paar Eindrücke :)